Krankheitsverlauf:
Die Alkoholsucht läuft in unterschiedlichen Phasen ab. Bereits 1951 wurden diese Phasen von Jellenik beschrieben, aber noch heute haben diese Einteilungen ihre Gültigkeit.
Die Vorläuferphase
Jellenik beschrieb, dass Trinken immer in sozialen Umfeldern entsteht- Der potenzielle Alkoholier trinkt zu Beginn, wie die meisten Menschen immer in Gesellschaft. Er unterscheidet sich aber von anderen Menschen, da er beim Trinken eine Erleichterung verspürt, die befriedigend ist. Diese Erleichterung wird zu Beginn den Umständen zugeschrieben und nicht dem Alkohol. Deshalb werden diese Situationen gesucht, um zu Trinken. Im Laufe der Zeit entwickelt sich gegenüber dem Alkohol eine Toleranz. Bald trinkt der Mensch mit beginnender Sucht jeden Tag, ohne dass sein Umfeld das mitbekommt.
Die symptomatische Phase
In dieser Phase der Sucht zeigen sich die ersten Auffälligkeiten. So treten immer wieder Gedächtnislücken auf. In dieser Phase wird das Suchtmittel schon gebraucht. Da der Mensch erkennt, dass er anders trinkt, als die anderen, versucht er dies zu vertuschen. Die ersten Gläser werden meist sehr hastig getrunken. Die Alkoholmengen werden größer, um das Verlangen zu befriedigen.
Die kritische Phase
In dieser Phase der Sucht kann der Alkoholiker sein Verlangen nicht mehr verbergen. Es ist zwar eine Abstinenz möglich, wenn aber kleine Mengen Alkohol getrunken werden, wird das Verlangen danach immer größer. Es wird immer noch angenommen, dass die Kontrolle über den Alkohol noch vorhanden ist, aber in Wirklichkeit ist dies bereits verloren. Es werden zwanghaft Ausreden für das Trinken und die Ausfälle gesucht. Für die Lösung der Probleme nimmt man den Alkohol zu sich. Die Fehler werden nicht bei sich selbst gesehen, sonder immer bei den anderen gesucht.
Die chronische Phase
In dieser Phase der Sucht wird der Süchtige vollkommen von dem Suchtmittel beherrscht. Oft erstrecken sich Räusche über mehrere Tage und auch zu allen Tagesszeiten. Der soziale Kontakt wird nur noch zu Menschen gesucht, die ebenfalls konsumieren. Es treten erste Entzugserscheinungen auf, die durch den weiteren Konsum vermieden werden können. Das Suchtmittel befriedigt nicht mehr, sondern es werden nur die Entzugserscheinungen bekämpft.
Diese Phasen der Sucht sind eigentlich unabhängig von dem Suchtmittel. Das Wort Alkohol kann durch Medikamente, Heroin, Kokain, Haschisch usw. ersetzt werden.
Gruppe Lampertheim
Treffen ............................... jeden Montag
Beratung ........................... 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Selbsthilfegruppe .............. 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr
Gruppe Bensheim
Treffen ............................... jeden Montag
Beratung ........................... 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Selbsthilfegruppe .............. 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr
Telefon - Kontakt
06254 7803 - Bensheim
0160 8635039 - Lampertheim